Psychotherapie gilt als gesetzlich anerkannte Heilbehandlung. Die moderne kognitive Verhaltenstherapie ist eine von 19 Therapiemethoden, die in Österreich für die Behandlung zugelassen sind.
Die Verhaltenstherapie unterliegt strengen wissenschaftlichen Kriterien und wird laufend auf ihre Wirksamkeit geprüft und durch neue Erkenntnisse aus der Forschung ergänzt und erweitert.
Verhaltenstherapie ist viel mehr als eine bloße Veränderung des sichtbaren Verhaltens. Bei fast allen Problematiken und Störungsbildern ist die Arbeit mit Gefühlen und Emotionen ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Ebenso werden belastende Gedanken in der Therapie thematisiert und auf ihre Funktionalität überprüft.
Der Psychotherapeut in der kognitiven Verhaltenstherapie sieht die Klientin als kompetente Partnerin, die aktiv in den Veränderungsprozess miteinbezogen wird.
Am Beginn einer Psychotherapie steht die differenzierte Abklärung und Erarbeitung therapeutischer Ziele. Neben den konkreten Therapiezielen soll die Klientin vor allem in Ihrem Selbsthilfepotential gestärkt werden.
Die Einsatzbereiche sind vordergründig psychische Störungen, aber auch allgemeine Lebensprobleme, zwischenmenschliche Probleme und psychische Begleiterscheinungen körperlicher Erkrankungen.
Die Therapie wird meistens im Einzelsetting durchgeführt, es ist aber auch Gruppentherapie und Paartherapie möglich.
Die Häufigkeit der Behandlung variiert je nach Bedarf, üblicherweise findet eine Sitzung (50min) pro Woche statt.
Als Richtlinie für die Therapiedauer kann man zwischen 20 - 50 Therapiestunden annehmen, bei schwereren Problematiken sind auch längere Therapien möglich.
Eine Besonderheit der Verhaltenstherapie ist auch, dass bei bestimmten Störungsbildern, wie Angsterkrankungen oder Zwangserkrankungen die Therapie teilweise in der realen Lebensumgebung stattfindet.
Der Psychotherapeut unterliegt einer gesetzlichen Schweigepflicht und behandelt alle Informationen absolut vertrauensvoll.
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